Stress, oft bagatellisiert, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Bei anhaltendem Stress bleibt der Cortisolspiegel (das Stresshormon) hoch. Dieses Hormon schädigt jedoch die Gehirnzellen und beeinträchtigt das Gedächtnis. Daher kann schlecht bewältigter Stress langfristig die Entwicklung von Alzheimer fördern.
Hinzu kommt das Problem des Schlafs. Nachts „reinigt“ sich das Gehirn, insbesondere durch die Beseitigung von Beta-Amyloid-Proteinen, die für die krankheitstypischen Plaques verantwortlich sind. Schlafmangel, egal ob quantitativ oder qualitativ, behindert diesen natürlichen Prozess und schwächt das zentrale Nervensystem.
3. Mangelnde kognitive Stimulation und Isolation
Unser Gehirn ist ein stimulierungsbedürftiges Organ. Fehlt regelmäßige geistige Aktivität, schwächen sich die neuronalen Verbindungen. Lesen, Lernen, Spielen und Diskutieren helfen, die Gehirnschaltkreise aufrechtzuerhalten und die sogenannte „kognitive Reserve“ zu stärken.
Die Alzheimer-Krankheit betrifft Menschen, die sozial oder intellektuell isoliert sind, am stärksten. Längere Einsamkeit erhöht das Risiko einer Depression, die als erschwerender Faktor gilt. Die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und anregender Aktivitäten ist daher in jedem Alter unerlässlich.
4. Tabak, Alkohol und Kopfverletzungen
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